
Ein unangenehmes Déjà-vu-Erlebnis hatten die SCE-Fans in Apetlon. Wieder kämpfte die Mannschaft tapfer, aber am Ende fehlte ein Tor zum ersten Punkt in der 1. Klasse.
Die Zuschauer haben sich kaum niedergesetzt, da steht es schon 1:0 für die Gastgeber. Der Ball befindet sich auf Höhe der Cornerfahne im Besitz der Eisenstädter, als ein haarsträubender Fehlpass zentral vor die Strafraumgrenze genau bei Oliver Fandel landet. Dieser fackelt nicht lange und schießt trocken zum Führungstreffer ein.
Immerhin kann der Gegentreffer diesmal nicht den Spielfluss der Mannschaft stören, weil es noch keinen gegeben hat. Jetzt gibt es kein Taktieren mehr, sondern die Strategie muss jetzt Angriff lauten. In der 4. Minuten versucht es Laszlo Kalocsai erstmals mit einem Weitschuss, Torhüter Matej Strabak ist aber zur Stelle. Zwei Minuten später sind wieder die Seewinkler am Zug. Patrik Petrak kommt nach einem Freistoß zum Kopfball, trifft das Tor aber nicht.
In Minute 11 kommt der Apetloner Andrej Nemec aus rund 18 Metern zum Schuss. Er trifft zwar das lange Eck, Tormann Alexandru-Florin Logofatu kann jedoch mit einer tollen Reaktion verhindern, dass der Rückstand noch größer wird. Eisenstadt ist in den nächsten Minuten bemüht, das Spiel zu gestalten. Wirkliche Chancen können aber keine herausgespielt werden.
Auch Apetlon spielt keine Chancen heraus, diese bekommen sie von der SCE-Abwehr geschenkt. Bei einer Spielerei in der eigenen Hälfte geht der Ball an Oliver Fandel verloren. Der kann alleine auf Logofatu zulaufen. Mit zwei Haken hat er ihn überspielt und schießt zum 2:0 ein. Zwei geschenkte Tore bescheren den Hausherren damit nach 19 Minuten einen komfortablen Vorsprung.
Schon in Zurndorf lag die Mannschaft mit zwei Toren zurück und konnte es wieder spannend machen. Auch diesmal lassen die Hauptstädter die Köpfe nicht hängen und versuchen, sich zurück zu kämpfen. Sieben Minuten nach dem Gegentreffer wird das Bemühen dann von Erfolg gekrönt. Laszlo Kalocsai tankt sich mit einem Sololauf in den Strafraum und schießt den Ball aufs kurze Eck. Der Schuss ist alles andere als unhaltbar, Tormann Matej Strabak macht aber keine gute Figur und schlägt sich den Ball ins eigene Tor.
Nun erscheint ein Punktegewinn wieder in Reichweite. In der 33. Minute ist es wieder Laszlo Kalocsai, der es mit einem Weitschuss aus rund 25 Metern probiert, der Ball geht aber links am Tor vorbei. Die Eisenstädter kommen jetzt besser ins Spiel. Es gelingen im Mittelfeld mehr Spielzüge als zuvor. In Minute 41 hat Faton Vokshi eine gute Gelegenheit. Sein Schuss wird aber von der Apetloner Abwehr erfolgreich abgeblockt.
In Minute 43 ist es abermals ein Abwehrfehler, der den Gastgebern eine gute Chance ermöglicht, sie setzen den Ball aber deutlich über das Tor. Damit geht es mit einem knappen 1:2-Rückstand in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel agiert der SCE sehr bemüht. Arnis Maliqi erhält den Ball in der 52. Minute in guter Position im Strafraum, wird jedoch von Schiedsrichter Sahin Erdem wegen Abseits zurückgepfiffen. Fünf Minuten später greifen dann die Seewinkler an. Eine Flanke von rechts findet ihren Weg vor das Tor. Dort erwischt ihn Ilir Maliqi, dessen Abwehrversuch geht leider gründlich schief und der Ball landet im eigenen Tor.
Damit ist der 2-Tore-Rückstand wieder hergestellt. Dennoch bemühen sich die Eisenstädter weiter um einen Torerfolg. Dabei zeigen sich allerdings Schwächen in der Umstellung von Verteidigung auf Angriff, nachdem der Ball erobert wurde. Zu viele Spieler bleiben in der Hintermannschaft, anstatt die schnelle Bewegung nach vorne zu machen. Oft bleiben 5 Spieler bei 2 gegnerischen Stürmern hinten. Ein Verhalten, das eher bei einer 3:1-Führung Sinn macht, als bei einem entsprechenden Rückstand.
Trotzdem gelingt es, die eine oder andere Chance herauszuspielen. In der 71. Minute gibt es aus rund 18 Meter einen Freistoß von der linken Seite – ein besserer Eckball sozusagen. Wie die meisten Standards führt ihn Laszlo Kalocsai aus. Der Ball kommt hoch vors kurze Eck, dort erwischt ihn der Apetloner Jan Spodniak und lenkt ihn unhaltbar für seinen Torhüter ins eigene Tor. Da auch der Anschlusstreffer offiziell als Eigentor gewertet wurde, ist dies nun das Dritte in der Wertung.
Wieder ist der Anschlusstreffer geschafft und es bleiben noch rund 20 Minuten Zeit für den Ausgleich. Nun setzen die Hauptstädter zur Schlussoffensive an. In Minute 74 gibt es wieder einen Freistoß aus aussichtsreicher Distanz zum Tor. Florian Fischer tritt diesmal an. Sein Schuss hat zwar genau die richtige Höhe, ist aber eine Spur zu weit rechts angesetzt.
Vier Minuten später hat Faton Vokshi die Chance auf einen Weitschuss, er befördert den Ball aber soweit über das Tor, dass dieser über das dahinter befindliche Netz über den Sportplatz fliegt. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wird ein Eckball erkämpft, aber auch nach diesem geht der Ball über das Gehäuse.
In der Nachspielzeit kommen die Apetloner zu einem Konterangriff. Ein Stanglpass von rechts kommt genau zu Andreas Pethö, der das leere Tor vor sich hat. Er bringt aber das Kunststück zuwege, den Ball aus ca. 5 Metern Entfernung über die Querlatte zu befördern. Der SCE setzt noch einmal zu einem letzten Angriff an. Dieser wird aber wegen Abseits abgepfiffen, genauso wie das ganze Spiel kurz darauf.
In diesem Spiel mit 5 Toren, von denen 3 Eigentore und 2 „geschenkte“ Treffer waren, ging es in erster Linie um die Frage, welche Mannschaft sich weniger selbst schadet. Leider war das heute Apetlon. Dennoch bleibt zusammenfassend zu sagen, dass der Spielaufbau diesmal wesentlich besser funktioniert hat, als in der ersten Runde.
Wenn es gelingt, die schweren Abwehrfehler künftig zu vermeiden und das Umschalten auf Offensive effizienter zu gestalten, hat die Mannschaft das Potenzial, gut in dieser Klasse mitzuspielen. Kommende Woche folgt das erste Heimspiel dieser Saison gegen Gols. Hier sollen die ersten Punkte der neuen Saison gefeiert werden!
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TzwSVsOw (Donnerstag, 18 August 2022 00:49)
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TzwSVsOw (Donnerstag, 18 August 2022 00:51)
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TzwSVsOw (Donnerstag, 18 August 2022 00:53)
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TzwSVsOw (Donnerstag, 18 August 2022 01:44)
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