Groß war die Freude beim SC Eisenstadt am Ende der letzten Saison über den Aufstiegs – nach 7 Runden in der höheren Spielklasse ist man am Boden der Realität angelangt.
Der Gegner heute kam aus Neudorf, schon einige Jahre in der 1. Klasse Nord etabliert, da tut sich Richtung Auf- oder Abstieg kaum etwas.
Die Hausherren begannen eigentlich auch recht schwungvoll aber doch recht zaghaft mit wenig Selbstvertrauen. Bald plätscherte das Spiel dahin, aufregende Szenen blieben aus – bis zu Minute 20. Da vergibt Neudorfs Kapitän Schuber alleine im Sechzehner kläglich.
Doch mit diesem Aufreger übernahmen die Gäste das Kommando. Der SCE schaffte es nicht Neudorfs Nr. 14 Schütz abseits zu stellen und dieser traf zum 0:1 ins lange Eck. Kein Selbstvertrauen und neuerlich Rückstand. Ein sensationeller Block von Lenart im Strafraum zögerte noch das fällige 0:2 ein wenig hinaus, doch wirklich befreien konnte sich der SCE nicht. Ein Doppelschlag in den Schlussminuten der ersten Hälfte schraubte das Resultat auf 0:3.
Eine frustrierende erste Hälfte fand ein deprimierendes Ende.
Gleich nach Wiederbeginn verhinderte Logofato mit einer Fußabwehr das 0:4. Dann eine inzwischen SCE typische Szene. Vokshi und Kalocsai kommen vor dem Neudorfer Tor zu guten Schusspositionen, doch keiner übernimmt die Verantwortung abzuschließen. Es hat den Anschein als ob man den Ball ins Tor tragen wollte.
Aber die Hauptstädter agieren jetzt etwas besser. Nach einer Stunde hat Jakovljevic Pech. Er trifft aus spitzem Winkel nur die Außenstange. Wenig später dann doch Hoffnung. Der eingewechselte Nikolic beweist seinen Torriecher und verkürzt auf 1:3. Der Lohn für die Bemühungen nach der Pause. Dann hätten die Eisenstädter noch für ein heißes Finish sorgen können, es brannte lichterloh im Neudorfer Strafraum, doch weder Nikolic noch Kusolitsch konnten in der selben Aktion den Ball im Tor versenken.
Es blieb bei der Niederlage – und die Hoffnung auf nächste Woche in Hornstein.
© Herbert Strobel
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