
Wie auch schon in beiden Begegnungen in der 2. Klasse gab es auch diesmal gegen die 1b-Mannschaft von Neusiedl am See für den SCE nichts zu holen. Die Gäste gingen als verdienter 2:0-Sieger vom Platz.
Das Spiel findet quasi als Vorprogramm für das SCE-Oktoberfest im benachbarten E-Cube statt. Die Fans wollen hier natürlich einen Grund zum Feiern danach haben. Das Spiel wird von beiden Seiten relativ verhalten begonnen. In der 5. Minute zeigen die Hausherren erstmals auf. Ivan Stipic versucht einen Pass in die Tiefe. Dieser fällt aber etwas zu weit aus, sodass der Ball ins Tor-Out geht.
In Minute 9 hat Erhard Pölzelbauer dann die Möglichkeit eines Weitschusses, dieser geht aber deutlich über das Tor. Erst nach einer Viertelstunde kommen die Gäste gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach einem Freistoß von rechts hebt Nikolas Stachovic den Ball gefühlvoll in Richtung Gehäuse von SCE-Tormann Alexandru-Florin Logofatu. Der Ball fällt aber auf die Querlatte und von dort ins Out.
Ermutigt durch diese Chance übernehmen die Seewinkler langsam aber sicher die Kontrolle. Die Mannschaft ist meist im Ballbesitz, ohne aber echte Chancen herauszuspielen. So kommen die Gastgeber als nächstes zu einer Möglichkeit. Nach einem Eckball von Laszlo Kalocsai befördert Nemanja Nikolic in der 19. Minute den Ball über das Ziel.
Erst in Minute 23 kommt Neusiedl zur nächsten Chance. Einen Weitschuss von Michal Maas kann die Abwehr der Eisenstädter aber zur Ecke ablenken. Vier Minuten später gibt es Freistoß für den SCE aus rund 35 Metern Entfernung. Nemanja Nikolic entschließt sich, es mit einem Direktschuss zu versuchen. Dieser fällt aber viel zu harmlos aus, um Gäste-Torhüter Philipp Köhle gefährden zu können.
Danach ist für den Rest der ersten Halbzeit von den Hauptstädtern nicht mehr viel Angriffsspiel zu sehen. Alle weiteren Torszenen spielen sich im SCE-Strafraum ab. In der 32. Minute hat Johannes Haider eine gute Einschuss-Möglichkeit. Er befördert den Ball aber senkrecht nach oben, sodass Logofatu den Ball problemlos fangen kann. Bereits in der nächsten Szene brennt wieder sprichwörtlich Hut, denn Sebastian Toth setzt den Ball mit einem Schuss aufs lange Eck an die Stange. Noch einmal Glück gehabt.
In Minute 36 ist es wieder Sebastian Toth, der mit einem Weitschuss, der nur ganz knapp über das Tor geht, Pech hat. Neusiedl hat in den restlichen Minuten der ersten Hälfte deutlich mehr vom Spiel, Torszenen gibt es aber keine mehr. Eisenstadt ist mit dem Pausenstand von 0:0 gut bedient.
In der Pause muss mit Laszlo Kalocsai einer der Aktivposten verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Die Gäste beginnen die 2. Hälfte nun deutlich druckvoller als die erste. In den Minuten 49 und 52 hat Marc Kobor gleich zweimal eine gute Kopfballchance. Die erste macht Alexandru-Florin Logofatu mit einer tollen Parade zunichte, bei der zweiten verfehlt er knapp das Tor.
Neusiedl drückt nun immer stärker auf den Führungstreffer. In der 62. Minute gibt es einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Der Ball findet seinen Weg vorbei an der Mauer. Keeper Logofatu ist aber zur Stelle und wehrt mit einem starken Reflex gerade noch ab. Zwei Minuten danach kommt der SCE zu einem der seltenen Entlastungsangriffe.
Suhrob Usmonov versucht es dabei mit einem Weitschuss, der aber deutlich vorbei geht. In Minute 68 gibt es Eckball für die Seewinkler. Tarik Akbiyik wird dabei von der Abwehr sträflich allein gelassen und kann den Ball per Kopf an die Querlatte setzen. Von dort springt er hinter die Torlinie zum verdienten 0:1. Ein Treffer, der sich leider abgezeichnet hat.
Nun müssten die Gastgeber nachlegen und auf den Ausgleich drängen. Das gelingt aber leider nicht. In den folgenden Minuten gibt es nur wenige Höhepunkte. Erst in der 80. Minute kommen die Neusiedler knapp an die endgültige Entscheidung heran, als der zweite Stangenschuss des Tages verzeichnet wird.
In Minute 82 gelingt dem SCE dann endlich ein guter Spielzug. Der eingewechselte Suhrob Usmonov wird mit einem Idealpass bedient und läuft alleine auf Philipp Köhle zu. Leider gelingt es ihm nicht, den Ball an diesem vorbei zu bringen. Die Fans ahnen, dass dies die letzte große Ausgleichschance des Tages bleiben wird. Sie sollten recht behalten.
Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit kommt Matej Maas kurz nach seiner Einwechslung nach einem Eckball zu einer Weitschuss-Chance. Er trifft den Ball optimal und knallt ihn genau ins lange Eck zum Endstand von 0:2. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Franz Kruisz das Spiel ab. Einige Sekunden später kommt er aber drauf, dass er ja noch etwas Nachspielzeit einrechnen wollte.
Also holt er die Spieler zurück und pfeift die Partie noch einmal an. In dieser dritten Halbzeit kommt Neusiedl zu weiteren Angriffen. Bei einem davon taucht Kevin Glock alleine vor Alexandru-Florin Logofatu auf, der sich aber wieder einmal auszeichnen kann und den dritten Gegentreffer verhindert. Kurz darauf ist aber endgültig Schluss.
Der Sieg der Gäste ist absolut verdient. Dennoch trauern die SCE-Fans der vergebenen Ausgleichschance nach, die mit etwas Mauern in den letzten 10 Minuten einen Punkt einbringen hätte können. So bleibt die Erkenntnis, dass es wieder nur einen „Halbzeit-Punkt“ gibt (übrigens den 12.). Das zählt aber leider nichts.
Die Herbstsaison wird mit dem letzten Spiel gegen Rust nächsten Sonntag abgeschlossen.