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Debakel im Heimspiel gegen Apetlon

Obwohl der SCE im zweiten Heimspiel des Jahres über weite Strecken optisch überlegen war, konnten wieder kaum Chancen verwertet werden, während der Gegner aus dem Seewinkel fast alle Gelegenheiten genutzt hat.

 

Wie schon im Spiel letzte Woche startet der SC Eisenstadt mit viel Elan in die Partie. Schon in der 2. Spielminute passt Alexander Kampitsch von links auf den zentral stehenden Faton Vokshi. Dessen Schuss fällt aber viel zu leicht aus, sodass Torhüter Matej Strapak keine Probleme hat. Auf der Gegenseite versucht es Christiano Grigorio Barbosa Filho mit einem harmlosen Weitschuss über das Tor.

 

Die Hausherren behalten aber das Heft in der Hand. In Minute 10 kämpft sich Kampitsch in den Strafraum vor und schießt rechts aufs Tor, doch Strapak kann parieren. Schon in der Folgeminute ist es der gleiche Spieler, der links in den Strafraum geht und aufs lange Eck zielt. Der Ball geht aber knapp vorbei. Es ist irgendwie ein Dejavu-Erlebnis für die SCE-Fans. Wie schon in der Vorwoche sind die Chancen vorhanden, aber es geht nichts hinein.

 

In der 23. Minute kommen die Gäste mit Filho vor das Tor. Er hebt den Ball über Tormann Rafael Müllner, aber auch über die Querlatte. In der Folge geben die Hauptstädter das Heft etwas aus der Hand. Der Gegner bekommt mehr Spielanteile als bisher. In der 41. Minute kommen die Gastgeber aber doch wieder vor das Tor. Marco Pasterniak bringt einen Pass zu Faton Vokshi, dieser scheitert aber an Matej Strapak.

 

Kurz darauf aber die kalte Dusche: Ilir Maliqi attackiert den Gegner im eigenen Strafraum ungeschickt, der unvermeidliche Elfmeterpfiff folgt sofort. Christiano Grigorio Barbosa Filho tritt an und verwertet trocken ins rechte Eck. Wieder einmal muss der SCE einem Rückstand nachlaufen. Zwei Minuten später kommt es noch schlimmer. Joel Lentsch schießt aus 20 Metern Entfernung von halblinks hoch auf das Tor und der Ball senkt sich genau ins rechte Kreuzeck zum 0:2.

 

Kurz darauf ertönt der Pausenpfiff. Wieder hat Eisenstadt kurz vor der Pause das Spiel aus der Hand gegeben. In Hälfte zwei ist die Mannschaft von Trainer Christian Wolf bemüht, das Ruder doch noch herum zu reißen. Chancen sind zuerst aber mal Mangelware. Erst in der 56. Minute erkämpft sich Mario Bierbaum den Ball an der rechten Outlinie und sprintet nach vorne bis zur Tor-Outlinie. Von dort bringt er den Stanglpass zur Mitte. Freund und Feind lassen den Ball passieren. Als alle schon an eine weitere vergebene Chance denken, erwischt Marco Pasterniak noch den Ball und knallt ihn unter die Querlatte zum Anschlusstreffer.

 

Jetzt lebt die Hoffnung auf einen Punkt für den SCE wieder - oder sogar mehr! Die Gastgeber werfen nun alles nach vorne. Das eröffnet Apetlon natürlich Konterchancen. In der 62. Minute nimmt Stefan Habeler Maß und zielt auf das lange Eck. Rafael Müllner kann mit einer Parade aber zur Ecke abwehren. Die Eisenstädter machen nun immer mehr Druck, nennenswerte Torchancen kommen aber keine zustande.

 

In der 70. Minute löst sich dann plötzlich Christiano Grigorio Barbosa Filho von der Verteidigung und läuft auf Müllner zu und lässt ihm mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance. Der alte Rückstand ist wieder hergestellt. Zwei Minuten später kommt es noch schlimmer. Wieder ist es Filho, der der Abwehr enteilt, Rafael Müllner seelenruhig überspielen kann und zur endgültigen Entscheidung zugunsten der Seewinkler trifft.

 

Minute 85: Patrik Petrak tritt zu einem Freistoß aus rund 25 Metern an. Sein satter Schuss geht genau ins linke Kreuzeck und in der Nachspielzeit läuft der SCE noch einmal in einen Konter von Mario Bierbaum, der das Endergebnis herstellt.

 

In den kommenden Partien wird die Mannschaft versuchen müssen, die Baustellen in Angriff und Abwehr in den Griff zu bekommen. Das schönste Spiel im Mittelfeld nützt nichts, wenn vorne nichts reingeht und hinten die Gegner der Abwehr auf und davon laufen. Schon Samstag in Gols gibt es die nächste Gelegenheit, es besser zu machen.

BILDER UNSERES U23 SPiels (2:1 für den SC Eisenstadt)

BILDER DES SPIELS DER BEIDEN KAMPFMANNSCHAFTEN

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