
Um noch eine Chance auf den 12. Platz, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet, zu haben, wäre ein voller Erfolg gegen Podersdorf nötig gewesen. In einem Spiel auf mäßigem Niveau musste sich der SCE aber neuerlich geschlagen geben. Fünf Minuten vor Schluss besiegelte ein Elfertor die 1:2-Niederlage.
Das Spiel beginnt auf beiden Seiten ziemlich unorganisiert. Hohe, weite Bälle nach vorne bestimmen das Geschehen. Die erste Chance, die sich dabei ergibt, haben die Hausherren. In der 8. Minute kommt Alexander Kampitsch rechts im Strafraum an den Ball. Der Winkel zum Tor ist aber sehr spitz, sodass Tormann Andras Köllö zur Ecke abwehren kann.
In Minute 12 hat Kurbin Berisha eine gute Gelegenheit, aber wieder ist Torhüter Köllö zur Stelle und hält das Spiel torlos. 5 Minuten später probiert es der gleiche Spieler mit einem Weitschuss, der aber deutlich über das Ziel geht. Es dauert bis zur 19. Minute, bis die Gäste erstmals vors Tor kommen. Daniel Bujtas befördert den Ball am langen Eck vorbei.
In der 26. Minute gibt es Eckball für die Gastgeber. Faton Vokshi schickt den Ball Richtung Strafraum. Er trifft ihn aber schlecht, sodass er ganz flach knapp vor das Tor fliegt. Weder Stürmer noch Verteidiger treffen den Ball und plötzlich zappelt dieser im Netz. Ein direktes Eckballtor mit Seltenheitswert.
Den Führungstreffer hat der SCE schon sehr lange nicht mehr erzielt. Das scheint die Mannschaft zu verunsichern. In der weiteren Folge bricht das Spiel der Hauptstädter nämlich komplett zusammen. Dadurch übernehmen die Seewinkler immer mehr das Kommando. In der 29. Minute zieht Marco Pasterniak kurz vor der Strafraumgrenze die Notbremse und sieht dafür Gelb. Der Freistoß von Marton Gellert Nemeth verfehlt zur Erleichterung der SCE-Fans knapp das Tor.
In der 33. Minute läuft Benjamin Nagy allein auf das Tor von Alexandru-Florin Logofatu zu, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Weil er trotzdem den Ball in aller Ruhe ins Tor schießt, holt auch er sich Gelb ab. Podersdorf erhöht aber weiterhin den Druck, die Eisenstädter Abwehr kommt immer mehr in Bedrängnis. Als es in Minute 44 schon danach aussieht, dass die knappe Führung in die Pause gerettet werden kann, ist die Abwehr wieder schlecht organisiert, sodass Nagy allein vor Alexandru-Florin Logofatu zum Schuss kommt und den Ausgleich erzielt.
In der 2. Halbzeit ändert sich der Charakter der Partie wenig. Die ersten Chancen findet wieder Eisenstadt vor. In der 50. Minute versucht es Mario Bierbaum mit einem Weitschuss, der aber über die Querlatte geht. In der nächsten Minute scheitert Faton Vokshi nach einer guten Flanke am Tormann. In weiterer Folge entwickelt sich ein offenes Match, in dem aber keines der Teams echte Akzente setzen kann.
In der 76. Minute gibt es Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position. Peter Püspök setzt den Schuss aber zu hoch an. Als die meisten Zuseher schon mit einer – gerechten – Punkteteilung rechnen, kommt wieder einmal die kalte Dusche. Kampitsch verliert in der eigenen Hälfte den Ball, nach der Flanke in den Strafraum bringt Erhard Pölzelbauer den Gegner zu Fall. Schiedsrichter Nevrez Cetiner zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelt Marton Gellert Nemeth mit einem platzierten Schuss ins linke Eck zum 1:2. Torhüter Logofatu wäre fast noch am Ball gewesen.
5 Minuten sind in der regulären Spielzeit noch zu spielen. Die Schlussoffensive der Eisenstädter fällt aber nicht energisch genug aus. In der 89. Minute hat Florian Fischer aber doch noch die Ausgleichchance. Alleine vor Andras Köllö bringt er den Ball aber nicht an diesem vorbei. Kurz darauf prüft Kurbin Berisha den gegnerischen Keeper mit einem Weitschuss, der aber zu harmlos ist.
In der Nachspielzeit schaffen die Hausherren noch einen Weitschuss weit über das Tor. Die letzte Chance haben wieder die Gäste aus dem Seewinkel. Einen Schuss von Marton Gellert Nemeth kann die Verteidigung gerade noch zur Ecke abwehren. Kurz darauf beendet der Schiedsrichter die Partie.
Mit dieser Niederlage ist der 12. Platz nicht mehr realistisch. Der Klassenerhalt kann nur noch geschafft werden, wenn es nur einen Absteiger in die 2. Klasse geben wird. Aber auch um den vorletzten Platz zu halten, wird eine deutliche Steigerung an allen Positionen notwendig sein. Kommenden Freitag geht es zum Tabellenführer Breitenbrunn und damit gegen einen deutlich stärkeren Gegner. Ein Punkt wäre dort schon ein Erfolg.