Mit dem Ziel auf Platz 3 vorzustoßen, kam der SCE nach Zillingtal. Die Mannschaft erwischte aber einen rabenschwarzen Tag und geriet mit 2:6 unter die Räder.
Schon die allererste Aktion im Spiel bietet einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Der SCE hat Anstoß, spielt den Ball zurück in die eigene Hälfte und verliert den Ball. Der Pass kommt zu Ali Husseini, der aufs lange Eck schießt. Über die Innenstange hüpft der Ball ins Tor und es steht 1:0.
Das schnelle Gegentor verunsichert die Gäste sichtbar. In den ersten Minuten ist Zillingtal in allen Belangen überlegen. Die Abwehr lässt die Hauptstädter nicht in die Nähe des Tores kommen, im Mittelfeld wird das gegnerische Spiel früh gestört und mit dem Tempo der Stürmer haben die SCE-Verteidiger ihre liebe Not.
Erst in der 7. Minute kommt Eisenstadt erstmals zu einer Mini-Chance. Ivan Katic versucht einen Weitschuss, der aber weit über das Tor geht. In Minute 12 passiert der Abwehr ein folgenschwerer Schnitzer. Der Ball wird bei einem Abwehrversuch nicht getroffen und kommt direkt zu Dzenan Kovacevic, der allein vor Torhüter Elias Brodhagen keine Mühe hat, ins kurze Eck zum 2:0 zu treffen.
Zwei Minuten danach dann die beste Gelegenheit für die Eisenstädter bisher. Mario Bierbaum kommt aus ca. 10 Metern Entfernung zum Schuss, dieser geht jedoch daneben. In der 19. Minute sind wieder die Hausherren am Zug. Dzenan Kovacevic setzt zu einem Weitschuss an, der über die Querlatte geht. Der SCE erholt sich nun ein wenig vom Schock der schnellen Gegentore. In Minute 22 bringt Imran Muji nach einem Solo den Ball mit einem Stanglpass zur Mitte. Die Verteidigung der Gastgeber ist aber zur Stelle.
Drei Minuten später erwischt Szymon Handzel eine gute Flanke von Mario Bierbaum, trifft aber leider nicht das Tor. In der 27. Minute sehen die wenigen Zuschauer wieder einen zu hoch angesetzten Weitschuss von Zillingtal. In Minute 35 wird dann Muhammed Üzen von der SCE-Abwehr sträflich allein gelassen. Er kann auf der rechten Seite alleine auf Elias Brodhagen zulaufen und den Ball an ihm vorbei zum 3:0 einzuschießen.
Damit ist die Vorentscheidung gefallen und die Hausherren nehmen das Tempo etwas aus dem Spiel. Kurz vor der Pause kann sich Kristijan Nastasijevic mit dem Ball lösen und überhebt Elias Brodhagen zum 4:0 Pausenstand. Die mitgereisten SCE-Fans sind sich einig, dass das Spiel nicht mehr hoch gewonnen werden wird. Sie sollten recht behalten.
In der zweiten Hälfte agiert der SCE zumindest strukturierter als in der ersten. Einige Kombinationen gelingen und man kommt auch etwas häufiger vor das gegnerische Tor. In der 55. Minute gibt es Freistoß, den Ivan Katic direkt zu verwerten versucht. Der Schuss geht aber weit drüber. Zwei Minuten danach versucht Jan Heindl einen guten Schuss, diesmal geht der Ball nur knapp über sein Ziel.
In Minute 64 scheitert Leonardo Katic an Tormann Aleksandar Tomic, im Gegenzug versucht die SCE-Abwehr den Ball, den sie bereits unter Kontrolle hat, zu Elias Brodhagen zurückzugeben. Diese Aktion fällt aber viel zu schwach aus, sodass Krisijan Nastasijevic den Ball abfangen und ihn problemlos zum 5:0 ins Tor rollen kann. Fünf Minuten später wäre das halbe Dutzend fast voll gewesen. Nach einem Eckball trifft Nastasijevic nur die Stange.
Zillingtal bleibt in dieser Situation aber im Ballbesitz, Michel Sandic prüft Elias Brodhagen mit einem Weitschuss. Der geht aber ganz zentral auf den Torhüter, sodass ihn dieser problemlos fangen kann. Im Zuge des darauf eingeleiteten Gegenangriffs kommt Leonardo Katic zu einem Weitschuss, der von Aleksandar Tomic nur mit Mühe zur Ecke abgewehrt werden kann. Der bis dahin beste Schuss der Gäste in diesem Match. In der 77. Minute kommt Jan Heindl im rechten Mittelfeld an den Ball. Er läuft einige Meter und flankt dann den Ball direkt links vor das Tor, wo Szymon Handzel bereitsteht, um den Ball zum 5:1 über die Linie zu drücken.
Eine torlose Niederlage wird damit immerhin vermieden. In Minute 82 kommen die Hausherren noch einmal zu einer Schussgelegenheit, der Ball geht allerdings über das Gehäuse. Sieben Minuten später kann sich Jan Heindl wieder auf der rechten Seite durchsetzen und bringt eine Maßflanke direkt zu Leonardo Katic, der den Ball volley übernimmt und genau ins lange Eck zum 5:2 trifft.
Das Tor des Tages – leider aber nicht das Letzte. In der Nachspielzeit kann Dzenan Kovacevic nach einer neuerlichen Abwehrschwäche den Endstand von 6:2 herstellen. Kurz darauf ertönt der Schlusspfiff.
Alles in allem ein Abend zum Vergessen für den SC Eisenstadt. Kommenden Sonntag gibt es noch ein Nachtragsspiel gegen Großhöflein. Anpfiff in der LA-Anlage ist um 17 Uhr. Im Anschluss geht es in die Winterpause.