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Zweiter Fehlstart gegen St. Georgen

In der zweiten Auflage des Stadtderbys gegen den „kleinen Bruder“ St. Georgen erwischte der SC Eisenstadt, wie schon zu Beginn der Herbstmeisterschaft, einen schwarzen Tag. In einer Partie auf generell äußerst schwachem spielerischem Niveau entschied die schlechte Abwehrleistung des SCE in der ersten Hälfte das Spiel.

 

Die LA-Arena in Eisenstadt erlebte einen Rekordbesuch. Ein Derby erregt eben nicht nur in Wien das Publikumsinteresse. In den ersten Minuten haben die Gastgeber etwas mehr vom Spiel, ohne aber zwingende Torchancen herauszuspielen. In der 4. Minute versucht Dominik Jakovljevic einen Freistoß direkt aufs Tor, verfehlt dieses aber klar.

 

Marco Pasterniak macht es in Minute 7 etwas besser. Sein Weitschuss knallt an die Querlatte, Torhüter Alexander Nurschinger hätte hier keine Chance gehabt. Zwei Minuten später gibt es aber die kalte Dusche. Andreas Jobst wird von der SCE-Abwehr übersehen und kann alleine auf Tormann Elias Brodhagen zulaufen und den Ball in Ruhe an ihm vorbei schieben.

 

In der 19. Minute die erste herausgespielte Aktion der Gäste, die Schiedsrichter Thomas Paukowits aber wegen Abseits abpfeift. Nur 4 Minuten später folgt der nächste grobe Schnitzer der Verteidigung. Nach einem Stanglpass steht Marc Brezovac ganz allein vor dem Tor und braucht nur noch den Fuß hinzuhalten, um das 0:2 zu erzielen.

 

Danach hätte man eigentlich einen Sturmlauf der Hausherren erwarten sollen. Wirkliche spielerische Höhepunkte sieht man aber weiterhin auf beiden Seiten nicht. Die einzige Ausbeute ist ein Freistoß, den Dominik Jakovljevic direkt aufs Tor zirkelt. Nurschinger ist aber auf dem Posten und entschärft die Situation.

 

In der 33. Minute zeigt der Referee nach einem Zweikampf im SCE-Strafraum auf den Elferpunkt. Martin Würzner lässt sich die Chance nicht entgehen und führt mit dem 0:3 die Vorentscheidung herbei. Dadurch verliert das Spiel weiter an Tempo. Hauptsächlich weite Passes nach vorne prägen die Partie auf beiden Seiten.

 

In Minute 41 hat Mario Bierbaum die Chance zu verkürzen. Sein Weitschuss findet aber nicht den Weg ins Tor. Kurz vor der Pause versucht es auf der Gegenseite Max Manninger ebenso mit einem Weitschuss, der aber ebenfalls keine Gefahr darstellt.

 

In der zweiten Halbzeit geht der SC Eisenstadt etwas aggressiver an die Sache. Wirklich gefährlich kann die Mannschaft dem Gegner, der nun darauf aus ist, das Ergebnis zu halten, aber nicht werden. In der 48. Minute prüft Nico Stiglitz den gegnerischen Torhüter mit einem weiteren Weitschuss. Kurz darauf passiert dem aus seinem Tor heraus gelaufenen Elias Brodhagen ein grober Schnitzer und er verliert den Ball. Zu seinem Glück trifft sein Gegenspieler daraufhin das leere Tor nicht.

 

In Minute 50 gelingt dem SCE endlich eine Torchance herauszuspielen. Mario Bierbaum kommt von rechts zum Schuss, scheitert aber an Alexander Nurschinger. Einige Minuten danach kommt St. Georgen zweimal zu einer Gelegenheit, die Brodhagen aber allesamt zunichte macht. In der letzten halben Stunde gibt es kaum nennenswerte Aktionen. Einzig ein Weitschuss von Jonas Hahnekamp, der von Torhüter Brodhagen zur Ecke abgewehrt wird, ist zu erwähnen.

 

Ansonsten sieht man viel Mittelfeld-Geplänkel und viele vergebliche Versuche, mit weiten Pässen in den jeweiligen gegnerischen Strafraum zu kommen. Nach 90 Minuten sind sichtlich alle froh, dass Thomas Paukowits die Begegnung abpfeift.

 

Als Fazit bleibt, dass schwere Abwehrfehler in der ersten Hälfte eine schwache Partie klar und früh entschieden haben. Eine Bedeutung für die Tabelle hatte das Spiel ohnehin nicht, da die beiden Aufstiegsplätze bereits fix vergeben sind. Am kommenden Samstag hat die Mannschaft in Schützen die Gelegenheit, es besser zu machen und den ersten Sieg des Jahres einzufahren.

 

Besonders freuen wir uns über das Debüt unseres U15 Spielers Moritz Nikolaus Gossy in der Kampfmannschaft. Gemeinsam mit den SC Eisenstadt Nachwuchsspielern Noah Fabian Hombauer und Jan Heindl hat er eine gute Figur gemacht.